Industrielle Bildverarbeitung als Schlüssel zur Effizienzsteigerungen in der Industrie
Industrielle Bildverarbeitungssysteme erfassen visuelle Informationen mittels Kameras und analysieren sie automatisiert mithilfe von Software. Ziel ist es, Fehler zu erkennen, Objekte zu identifizieren, Objekte nachzuverfolgen, Positionen zu bestimmen oder Maße zu kontrollieren – alles ohne menschliches Zutun. Während klassische Systeme auf fest kodierten Regeln beruhen, setzen moderne Lösungen auf KI-basierte Bildverarbeitung. Diese nutzt maschinelles Lernen, um aus Beispieldaten zu lernen und auch bei potentiellen Produktionsabweichungen, Oberflächenvariationen oder neuen Geometrien zuverlässig zu erkennen.
Ein typisches Bildverarbeitungssystem in der Industrie besteht aus mehreren Kernkomponenten:
Produzierende Unternehmen
Industrielle Bildverarbeitung wird in der Fertigung eingesetzt, um Bauteile automatisiert auf Fehler, Maßabweichungen oder Vollständigkeit zu prüfen. So lässt sich die Produktqualität kontinuierlich überwachen.
Logistikdienstleister
In der Logistik dient Bildverarbeitung unter anderem der Identifikation, Zählung und Sortierung von Paketen oder Bauteilen. Sie ermöglicht eine effiziente Prozessautomatisierung und unterstützt bei der lückenlosen Nachverfolgbarkeit im Warenfluss.
Landwirtschaft
In der Landwirtschaft wird Bildverarbeitung zur Erkennung, Sortierung und Qualitätsbewertung von Erntegut eingesetzt. Sie identifiziert z. B. Reifegrade, Beschädigungen oder Fremdkörper und kann auch bei der automatisierten Unkrauterkennung und -entfernung unterstützen.
Industrielle Bildverarbeitung wird in der Fertigung eingesetzt, um Bauteile automatisiert auf Fehler, Maßabweichungen oder Vollständigkeit zu prüfen. So lässt sich die Produktqualität kontinuierlich überwachen.
Fehlererkennung
Mit Bildverarbeitungssystemen können sichtbare Defekte wie Kratzer, Risse oder Verunreinigungen zuverlässig erkannt und klassifiziert werden.
Objekterkennung
Bildverarbeitungssysteme identifizieren Bauteile im Bildfeld anhand charakteristischer Merkmale wie Form, Farbe oder Kontur zur Prüfung auf Vollständigkeit.
Messen
Maße wie Länge, Breite, Abstände oder Winkel werden direkt aus dem Bildmaterial ermittelt, ohne dass physischer Kontakt nötig ist.
Positionserkennung
Die exakte Lage oder Ausrichtung eines Objekts wird erfasst, um mögliche Fehler zu erkennen oder es anschließend korrekt weiterzuverarbeiten.
Codes auslesen
Maschinenlesbare Codes wie Barcodes oder Data-Matrix-Codes werden können automatisch und auch bei sehr niedriger Taktzeit erkannt und ausgelesen werden.
Text auslesen (OCR)
Optische Zeichenerkennung ermöglicht das automatische Erfassen von aufgedrucktem Text wie Seriennummern, Chargen oder Etiketteninhalten.
Künstliche Intelligenz treibt die nächste Generation industrieller Bildverarbeitung voran, indem sie das zentrale Element – die automatische Prüfaufgabe – deutlich verbessert. Dadurch wirkt sie direkt auf alle wesentlichen Ziele ein: höhere Produktionseffizienz, bessere Produktqualität und geringere Kosten.
Einfache Bedienung
Im Gegensatz zu regelbasierten Systemen benötigen Deep-Learning-Lösungen kein spezialisiertes Bildverarbeitungswissen. Die Anpassung erfolgt intern, effizient und schnell, ohne dass externe Ressourcen benötigt werden.
Höhere Erkennungsgenauigkeit
KI-basierte Bildverarbeitung erkennt auch komplexe Fehlerbilder, die regelbasierte Systeme nicht zuverlässig erfassen können. So lassen sich anspruchsvolle Prüfaufgaben automatisieren, Pseudoausschuss vermeiden und Kosten senken – bei gleichbleibend hoher Produktqualität.
Größere Flexibilität
KI-basierte Bildverarbeitungssysteme lassen sich schnell an neue Produkte oder Fehlerklassen anpassen. Das reduziert Rüstzeiten und spart in dynamischen Produktionsumgebungen Zeit und Kosten.
In Zeiten von steigenden Qualitätsanforderungen und immer komplexeren Produkten wird die industrielle Bildverarbeitung zur Schlüsseltechnologie in der Produktion. Die nächste Generation industrieller Bildverarbeitung ermöglicht nicht nur präzise Fehlererkennung und digitale Datenerfassung, sondern macht die Qualitätskontrolle zur Informationsquelle für kontinuierliche Prozessverbesserung.
Industrielle Bildverarbeitung bezeichnet den Einsatz von Kamerasystemen und Software zur automatisierten visuellen Inspektion in der Produktion. Typische Anwendungen sind Fehlererkennung, Messen, Objekterkennung oder das Auslesen von Codes.
Mit Bildverarbeitungssystemen können sichtbare Defekte wie Kratzer, Risse oder Verunreinigungen zuverlässig erkannt und klassifiziert werden.
Klassische Systeme arbeiten regelbasiert, also mit festen Vorgaben zur Fehlererkennung. KI-basierte Systeme lernen aus Beispieldaten und können so auch komplexe, variierende Fehlerbilder erkennen – mit deutlich weniger manueller Konfiguration.
KI sorgt für höhere Erkennungsgenauigkeit, flexiblere Anpassung an neue Produkte und liefert zusätzliche Daten für Prozessoptimierung. Das führt zu weniger Pseudoausschuss, konsistenter Qualität und geringeren Kosten in der Fertigung.
Nein. Auch kleinere und mittlere Unternehmen profitieren von KI-Systemen – insbesondere wenn bestehende Systeme nicht funktionieren, hohe Qualitätsansprüche oder Fachkräftemangel eine Rolle spielen. Moderne Systeme wie Maddox AI sind sehr einfach zu bedienen und skalierbar.
Kameras, Beleuchtung und Edge PC werden entsprechend der Prüfaufgabe direkt an der Linie positioniert. Die Anbindung an bestehende Steuerungssysteme wie SPS oder MES erfolgt über standardisierte Schnittstellen. Bei KI-basierten Systemen spielt die Qualität der Bilddaten eine zentrale Rolle. Dank der Tools zur Datenaufbereitung lassen sich mit Maddox AI geeignete Datensätze schnell erstellen – so können erste Modelle oft in kurzer Zeit trainiert und in der Produktion eingesetzt werden.
Der Aufwand hängt von der Komplexität der Anwendung ab. In vielen Fällen kann ein System mit vorhandenen Bilddaten trainiert werden. Wichtig ist vor allem ein gutes Verständnis für das zu prüfende Produkt – weniger technisches Know-how.
Maddox AI bietet komplette Lösungen für industrielle Bildverarbeitung – von Hardware bis KI-Software. Ob mit vorhandener Technik oder als Komplettpaket: Unsere Software ist mit gängigen Kameras kompatibel und lässt sich einfach integrieren. Die Implementierung begleiten wir Schritt für Schritt – inklusive Support nach dem Go-live.
We are ISO 27001 certified.